Die Information, dass ausführbarer Code immer in Prozeduren stehen muss, ist nicht vollständig korrekt. In der Programmiersprache VBA (Visual Basic for Applications), die oft in Microsoft Office-Anwendungen wie Excel verwendet wird, gibt es bestimmte Regeln, aber es ist nicht zwingend erforderlich, dass der gesamte Code in Prozeduren enthalten ist.
Es ist durchaus möglich, im Deklarationsbereich Variablen zu deklarieren, wie du es erwähnt hast, und die "Option Explicit"-Anweisung zu verwenden. Der Deklarationsbereich ist der Bereich am Anfang des Moduls, bevor die eigentlichen Prozeduren beginnen. Variablen, die im Deklarationsbereich deklariert werden, sind auf Modul-Ebene gültig und können von allen Prozeduren innerhalb des Moduls verwendet werden.
Die "Option Explicit"-Anweisung wird verwendet, um sicherzustellen, dass alle Variablen, die im Code verwendet werden, zuvor deklariert wurden. Wenn "Option Explicit" verwendet wird und eine Variable nicht deklariert ist, wird ein Fehler angezeigt.
Es gibt jedoch einige wichtige Punkte zu beachten:
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Globale Variablen: Wenn du Variablen außerhalb von Prozeduren deklarierst, werden sie auf Modul-Ebene als globale Variablen betrachtet. Globale Variablen können in verschiedenen Prozeduren verwendet werden, aber sie behalten ihren Wert zwischen den Aufrufen.
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Prozeduren: Code in Prozeduren wird ausgeführt, wenn die Prozedur aufgerufen wird. Dies ermöglicht eine strukturierte und organisierte Herangehensweise an die Codeausführung.
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Ereignisprozeduren: In VBA können bestimmte Aktionen (Ereignisse) dazu führen, dass vordefinierte Prozeduren automatisch ausgeführt werden. Zum Beispiel wird die Prozedur "Workbook_Open" automatisch ausgeführt, wenn eine Excel-Arbeitsmappe geöffnet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht der gesamte Code in Prozeduren stehen muss, sondern dass es wichtig ist, den Code klar zu strukturieren und die verschiedenen Arten von Prozeduren entsprechend ihrer Verwendung zu verwenden.